digitales Bullet Journal

Organisiert mit der Bullet Journal Methode

In einer Welt, die immer schneller und hektischer wird, suchen viele von uns nach Möglichkeiten, um unsere Aufgaben zu organisieren, unsere Ziele zu verfolgen und unseren Alltag zu bewältigen. Eine Methode, die in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erlangt hat, ist das Bullet Journal. In diesem Blogartikel werden wir uns einen Überblick über die Bullet Journal Methode verschaffen

Was ist ein Bullet Journal?

Ein Bullet Journal, oft auch als BuJo abgekürzt, ist ein personalisierbares Organisationssystem, das ursprünglich von Ryder Carroll entwickelt wurde. Es verbindet Elemente von Kalendern, To-Do-Listen, Notizbüchern und Tagebüchern zu einem strukturierten, aber dennoch flexiblen System. Die Idee hinter einem Bullet Journal ist es, deine Gedanken, Aufgaben und Ziele an einem Ort zu sammeln und zu verwalten.

Wie funktioniert ein Bullet Journal?

Die Grundlage eines Bullet Journals bildet ein leeres Notizbuch. Du kannst jedes Notizbuch verwenden, das dir gefällt, sei es kariert, liniert, gepunktet oder blanko. Ursprünglich wurde dabei an ein Notizbuch aus Papier gedacht, doch du kannst dein Bullet Journal auch in einem digitalen Buch auf dem Tablet führen. Das BuJo wird nach deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben gestaltet.

Teile eines Bullet Journals

Vereinfacht erklärt, besteht ein Bullet Journal aus folgenden Teilelementen:

1. Index (Inhaltsverzeichnis): Am Anfang des Notizbuchs richtest du eine Seite für ein Inhaltsverzeichnis ein. Hier trägst du die Seitenzahlen und die entsprechenden Themen oder Abschnitte ein, um später leichter auf Informationen zugreifen zu können. Weil digitale Bücher oft Links zur einfacheren Navigation enthalten und strukturierter aufgebaut sind als ein einfaches Notizbuch, entfällt dieser Teil oft in digitalen Bullet Journals.

Auch die Funktion, an jeder beliebigen Stelle neue Seiten einfügen zu können, ist ein großer Vorteil von digitalen Büchern und erleichtert die Strukturierung des Bullet Journals. 

2. Future Log (Zukunftsausblick): Dieser Abschnitt ist für langfristige Termine und Ereignisse gedacht. Du kannst hier Monate oder sogar Jahre im Voraus planen. Meist werden hier auch Geburts- und Jahrestage eingetragen.

3. Monthly Log (Monatsübersicht): Jeden Monat erstellst du eine Übersichtsseite, auf der du wichtige Termine, Ereignisse und Ziele für den aktuellen Monat notierst. Du kannst dort auch Monatstracker anlegen, um deine Ziele und Gewohnheiten zu verfolgen.

4. Daily Log (Tagesübersicht): Die tägliche Übersicht ist das Herzstück deines Bullet Journals. Hier listest du Aufgaben, Ereignisse und Notizen für den aktuellen Tag auf. Dabei verwendest du Symbole, um den Status von Aufgaben anzuzeigen, z.B., einen Punkt (•) für eine Aufgabe, die erledigt werden muss, oder einen Kreis (o), für ein Ereignis bzw. Termin.

Viele Nutzer entscheiden sich, den Daily Log gegen einen Weekly Log zu tauschen und ihre Aufgaben und Termine lieber in einer Wochenübersicht zu sammeln und abzuarbeiten.

5. Collections (Sammlungen): Dies sind Listen oder Seiten für bestimmte Themen oder Projekte. wie zum Beispiel Leselisten, Reisepläne, oder Fitnessziele.

Eine einfache Monatsübersicht mit Terminen auf der linken Seite und einer To-Do-Liste auf der rechten Seiten.

Migration und Reflexion im Bullet Journal: Aufgaben evaluieren und Prioritäten setzen

Eines der einzigartigen Elemente der Bullet Journal Methode ist der Prozess der Migration. Dieser Schritt findet in regelmäßigen Abständen statt, normalerweise am Ende eines Tages oder einer Woche, und spielt eine wichtige Rolle dabei, Aufgaben zu bewerten, Prioritäten zu setzen und den Fortschritt im Blick zu behalten.

Nachdem du deine täglichen Aufgaben im Daily Log notiert hast, überprüfst du am Ende des Tages, welche Aufgaben erledigt wurden und welche noch ausstehen. Wenn du einen Weekly Log nutzt, machst du die Migration am Ende der Woche. Kennzeichne dabei die erledigten Aufgaben mit einem kleinen x quer durch den Punkt vor der Aufgabe.

Nun beginnt die Reflexion. Du fragst dich selbst, warum bestimmte Aufgaben nicht erledigt wurden. Liegt es an fehlender Zeit, mangelnder Motivation oder an unklaren Zielen? Diese Reflexion ermöglicht es dir, deine Prioritäten zu überdenken und zu verstehen, welche Aufgaben wirklich wichtig sind.

Dann entscheidest du, welche der noch ausstehenden Aufgaben du auf den nächsten Tag / die nächste Woche / den nächsten Monat übertragen möchtest. Dies hilft, deine Aufgabenliste zu optimieren und sicherzustellen, dass du dich auf das Wesentliche konzentrierst. Kennzeichne auch dabei die Aufgaben:

  • Überschreibe den Punkt mit einem Pfeil (>), wenn du die Aufgabe auf den nächsten Tag bzw. die nächste Woche schieben möchtest
  • Streiche die ganze Aufgabe, wenn du beschließt, dass du sie nicht mehr erledigen möchtest oder musst.
Daily Logs werden fortlaufend geführt. Hier wurden im Laufe der Woche jeden Tag Termine und Aufgaben notiert und entweder mit x als erledigt markiert oder mit > auf den nächsten Tag übertragen.

Im Anschluss daran, beginnst du, deinen nächsten Tag bzw. die nächste Woche zu planen und listest dort alle Aufgaben auf, die du mit einem Pfeil > gekennzeichnet hast. Wirf außerdem einen Blick in deinen Future Log und deine Monatsübersicht, um Termine und Aufgaben von dort in die aktuelle Planungsperiode zu übernehmen. Überlege dir, welche Aufgaben von deiner Monatlichen To-Do-Liste zu heute oder in dieser Woche abarbeiten möchtest und plane sie ein.

Die Migration und Reflexion im Bullet Journal sind mächtige Werkzeuge, um deine Produktivität zu steigern und dich auf langfristige Ziele zu konzentrieren. Es ist ein Prozess der kontinuierlichen Verbesserung, bei dem du aus deinen Erfahrungen lernst und deine Arbeitsweise anpasst. Dieser Aspekt der Methode fördert auch Achtsamkeit, indem er dich dazu ermutigt, bewusster über deine Ziele und deine Zeit nachzudenken. So kannst du nicht nur mehr erledigen, sondern auch besser verstehen, warum du es tust.

Warum ist die Bullet Journal Methode so effektiv?

Die Bullet Journal Methode bietet eine Reihe an Vorteilen:

1. Individualität: Du gestaltest dein Bullet Journal nach deinen eigenen Bedürfnissen und Vorlieben. Es ist kein vorgefertigtes System, sondern ein flexibles Werkzeug, das sich an dich anpasst.

2. Kreativität: Viele Bullet Journal Nutzer nutzen ihr Notizbuch nicht nur zur Organisation, sondern auch als kreativen Ausdruck. Du kannst es mit Zeichnungen, Farben und Stickern gestalten, um deine Persönlichkeit und Kreativität einzubringen.

3. Fokus: Das Bullet Journal zwingt dich dazu, Prioritäten zu setzen und dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es hilft, den Überblick zu behalten und Ablenkungen zu minimieren. Kleiner Tipp: Schalte während des digitalen Planens alle Benachrichtigungen aus (am iPad zB durch den Fokus „Nicht stören“. So kannst du sicher gehen, nicht durch Notifications abgelenkt zu werden.

4. Achtsamkeit: Indem du täglich Notizen machst und Ziele verfolgst, fördert das Bullet Journal die Achtsamkeit und Selbstreflexion. Du kannst deine Fortschritte und Erfolge verfolgen und deine Ziele klarer definieren.

5. Effektivität: Die Kombination von monatlichen und täglichen Übersichten ermöglicht es dir, langfristige Ziele zu verfolgen und gleichzeitig den Fokus auf die aktuellen Aufgaben zu richten.

Die Bullet Journal Methode ist eine einfache, aber sehr effektive Möglichkeit, dein Leben zu organisieren und deine Kreativität zu entfalten. Wenn du auf der Suche nach einem besseren Weg bist, deine Aufgaben zu verwalten und deine Ziele zu erreichen, könnte das Bullet Journal die Antwort sein. Probier es aus und entdecke, wie diese Methode dein Leben bereichern kann.

 

Wenn du die Bullet Journal Methode gerne in deinem digitalen Journal umsetzen möchtest, empfehle ich dir das Buch von Ryder Caroll zu lesen. Hier wird nicht nur die genaue Vorgehensweise bei Aufbau eines Bullet Journals erklärt, sondern anhand zahlreicher Fallbeispiele die Flexibilität dieses Systems erläutert.

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